Allgemeine Informationen
Beginn des Curriculums
29. November 2019
Veranstaltungsort
Büro der Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation (AVM), Paris-Lodron-Straße 32, 5020 Salzburg (Home: https://institut.avm.at Mail: office@institut-avm.at Telefon +43 662 88 41 66)
Durchführung der Weiterbildung
Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation in Zusammenarbeit mit dem Institut für Schematherapie Rhein-Ruhr (IST-RR – https://www.schematherapie-rhein-ruhr.de/).
Zielgruppen
• Psychotherapeut*innen der unterschiedlichen Orientierungen
• Klinische Psycholog*innen und Gesundheitspsycholog*innen
• Ärzt*innen mit PSY-III-Diplom
• Fachärzt*innen für Psychiatrie und Neurologie
• Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen in Ausbildung unter Supervision
Organisation
Die Weiterbildung wird in einer geschlossenen Gruppe von 12–16 Personen angeboten; dafür wird ein Weiterbildungsvertrag abgeschlossen.
Bitte unbedingt beachten
Die Workshops sind aufeinander aufbauend.
Struktur und Abschluss
Der Lehrgang ist von der Internationalen Gesellschaft für Schematherapie (ISST) anerkannt und schließt mit einer schriftlichen Weiterbildungsbestätigung ab. Das Curriculum basiert auf der Arbeit von Peter Graaf, Christof Loose und Gerhard Zarbock (2013/2015).
Weiterbildungsleitung_IST-RR
Hannah Hoppe, Dipl.-Psych.in
Weiterbildungsleitung_AVM
PD Dr. phil. Horst Mitmansgruber
Inhalt und Umfang
Vier methodische Workshops (à 16 AE) 64 AE
Anerkennung als Fortbildung
Die AVM ist seit Bestehen des Psychotherapiegesetzes als fachspezifische Ausbildungseinrichtung anerkannt und bietet Aus-, Weiter- und Fortbildung in Verhaltenstherapie an. Das Curriculum „Schematherapie bei Kindern und Jugendlichen“ kann als wissenschaftliche Fortbildung anerkannt werden.
Weiterführung und Zertifizierung
Die Workshops werden bei Wunsch nach Zertifizierung durch die Internationale Gesellschaft für Schematherapie / International Society of Schema Therapy (ISST e.V.) anerkannt und sind weltweit mit den Curricula aller Veranstalter der ISST e.V. kombinierbar.
Referent*innen
Unsere ausgewählten, namhaften Dozent*innen sind auf dem Level Advanced Certification nach den Richtlinien der ISST e.V. als Trainer*innen, Supervisor*innen und Selbsterfahrungsleiter*innen ausgebildet und zertifiziert.
Supervision und Selbsterfahrung
Begleitende Supervision (auch Skype/Telefon) und Selbsterfahrung können über das IST-RR organisiert werden.
Information: Hannah Hoppe, Dipl.-Psych.in (Mail: info@schematherapie-rhein-ruhr.de / Telefon: +49 0221 282 32 04).
Anmeldung
Anmeldung
Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.
Infofolder
Kosten
Kosten
Die Kosten der vom Institut für Verhaltenstherapie gemeinn. Ges.m.b.H. organisierten vier Workshops belaufen sich auf EUR 1.880,- (inklusive 10% MWSt.). Diese Summe wird in zwei Teilbeträgen à EUR 940,– entrichtet. Der erste Teilbetrag muss vor dem Start des Curriculums, der zweite Teilbetrag vor dem dritten Workshop eingezahlt werden.
Empfohlene Literatur
Empfohlene Literatur
Arntz, A., & Jacob, G. (2012). Schema Therapy in Practice. An Introductory Guide to the Schema Mode Approach. New York: John Wiley & Sons.
Farrell J.M., & Reiss N., Shaw I. A. (2014). The Schema Therapy Clinician’s Guide. New York: John Wiley & Sons.
Graaf, P. (2014). Schematherapie mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen: Kartenset mit 56 Bildkarten. Weinheim: Beltz.
Loose, C, Graaf, P, & Zarbock, G. (Hrsg.) (2013). Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen. Weinheim: Beltz.
Workshop 1__Eva Dresbach
Workshop 1
Einführungsworkshop Schematherapie für Kinder und Jugendliche
Referentin /Instructor: Dr.in rer. medic. Eva Dresbach, Dipl.-Psych.in
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, niedergelassen in Bonn
Kontakt: info@suedstadt-praxis.de
1995–2001 Psychologiestudium Universität Trier, Mitarbeit bei der Kinder- und Jugendhilfe Trier und bei den Sozialen Lerndiensten Trier. Auslandsaufenthalte in Großbritannien und Australien. 2002–2007 Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin bei AKiP Köln und Stipendiatin der Christoph-Dornier-Stiftung für Klinische Psychologie. 2007 Approbation. Seit 2007 Dozentin bei AKiP Köln. 2010 Promotion zum Thema Selbstmanagementtherapie bei Jugendlichen, Universität zu Köln. 2008–2011 Leitung Psychosozialer Dienst der Kinderonkologischen Abteilung des Zentrums für Kinderheilkunde, Universitätsklinikum Bonn. Seit 2011 niedergelassen in eigener Praxis in Bonn und Dozentin bei verschiedenen Ausbildungsinstituten. Weiterbildung in EMDR und Traumatherapie bei Kindern und Jugendlichen. Curriculare Fortbildung in Schematherapie für Erwachsene sowie für Kinder und Jugendliche, 2015 ISST-Anerkennung Advanced Level Schematherapist and Supervisor-Trainer in Child-Adolescent Schema-Therapy.
Termin: 29./30. November 2019
Zeitstruktur: Freitag 13.00–20.00 / Samstag 9.00–16.30 Uhr
Abstract Im Einführungsworkshop lernen die Teilnehmerinnen die Grundlagen der Schematherapie für Kinder und Jugendliche und die wichtigsten Interventionen kennen. Die Schemata nach Jeffrey Young, das Modus-Modell sowie die multimodale Diagnostik werden vorgestellt, die Grundlagen werden anhand von Fallbeispielen veranschaulicht. Weitere zentrale Themen sind Besonderheiten der therapeutischen Beziehungsgestaltung, der Fokus auf emotionale Bedürfnisse sowie das Konzept des Limited Reparenting. Spielerische und kreative Möglichkeiten zum ressourcenorientierten Beziehungsaufbau, zur Erarbeitung des Modus-Modells und der Psychoedukation mit Kindern und Jugendlichen und der bedürfnisorientierten Beziehungsgestaltung werden präsentiert und in Übungen angewendet. Die Teilnehmer*innen lernen die wichtigsten Techniken in der schematherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen kennen: Stühledialoge, imaginatives Überschreiben (imagery rescripting), schematherapeutische Spieltherapie, Schemacoaching und Modus-Arbeit mit Eltern sowie Möglichkeiten zum Transfer in den Alltag. Durch Videos und Demonstrationen erhalten die Teilnehmer*innen einen Einblick in die praktische Anwendung.
Workshop 2__Christian Ferreira de Vasconcellos
Workshop 2
Vertiefung 1: Schema- und Modusarbeit mit Kindern und Jugendlichen
Referent /Instructor: Christian Ferreira de Vasconcellos, Dipl.-Psych.
Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, seit 2013 niedergelassen in Frankfurt-Eckenheim
2008 Hochschulabschluss als Diplom-Psychologe an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Kontakt: Kontakt@Psychotherapie-Rodi.de
Home: https://www.psychotherapie-rodi.de/
2011 Approbation als Psychologischer Psychotherapeut (Schwerpunkt Verhaltenstherapie) am Ausbildungsprogramm Psychologische Psychotherapie der Goethe Universität Frankfurt am Main.
2012 Zusatzqualifikation für Kinder- und Jugendlichen-Therapie (Schwerpunkt Verhaltenstherapie), Kinder- und Jugendlichen- Ambulanz Frankfurt am Main.
2013 Zertifizierung als Schematherapie-Therapeut für Erwachsene, International Society of Schema Therapie (ISST).
2016 Zertifizierung als Schematherapie-Therapeut für Kinder und Jugendliche, International Society of Schema Therapie (ISST).
2016 Zertifizierung als Supervisor und Dozent für Schematherapie für Kinder und Jugendliche, International Society of Schema Therapie (ISST)
Termin: 7./8. Februar 2020
Zeitstruktur: Freitag 13.00–20.00 / Samstag 9.00–16.30 Uhr
Abstract Dieser Workshop setzt den Einführungsworkshop voraus und baut auf diesem auf. Erste Erfahrung mit dem schematherapeutischen Ansatz werden zunächst ausgetauscht. Danach werden mit praktischen Übungen verschiedene, altersbezogene schematherapeutische Interventionsmöglichkeiten intensiv vertieft. Altersangemessene Ressourcenstärkung, Erarbeitung von Schemata / Modi, Psychoedukation des Schema- / Modusmodells werden ebenso geübt wie die besondere schematherapeutische Beziehungsgestaltung mit Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen.
- altersorientierte Ressourcenstärkung
- Erarbeitung von Schemata / Modi
- Modusmodellerstellung mittels Zeichnungen oder Finger- / Handpuppen
- altersangemessene schematherapeutische Psychoedukation
- schematherapeutische Beziehungsgestaltung (begrenzte Nachbeelterung) mit Aspekten der seelischen Grundbedürfniserfüllung
- Besonderheiten bei der Modusarbeit bei Kleinkindern und Jugendlichen
- Modusarbeit mit verschiedenen Materialien
- Erstellen von Modus-Memos und deren Einsatz im Verlauf der Schematherapie
- schematherapeutische Arbeit mit Stuhldialogen
- Modusarbeit mittels Imaginationen (Reise zum Clever-Modus, Imaginationen mit Überschreibung)
Workshop 3__Leokadia Brüderle
Workshop 3
Vertiefung 2: Schematherapeutische Methoden mit Eltern: Schemata der Eltern, Moduszirkel & Stühlearbeit
Referentin /Instructor: Dr.in phil. Leokadia Brüderl, Dipl.-Psych.in
Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (Verhaltenstherapie), Advanced-zertifizierte Schematherapeutin (ISST), Dozentin, Selbsterfahrungsleiterin und Supervisorin, seit 1999 niedergelassen in Sindelfingen.
Kontakt: info@bruederl.eu
Seit 2000 als Dozentin, Supervisorin (DVT) und Selbsterfahrungsleiterin für Verhaltenstherapie bundesweit an verschiedenen Instituten für Verhaltenstherapie tätig.
2011 bis 2014 Aufbau und Leitung des Instituts für Schematherapie Stuttgart (IST-S).
Seit 2011/2013 als Dozentin, Supervisorin und Selbsterfahrungsleiterin für Schematherapie mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen tätig.
Veröffentlichungen zur Bewältigungsforschung (Juventa-Verlag), Schematherapie und Selbsterfahrung (Beltz-Verlag).
Termin: 17./18. April 2020
Zeitstruktur: Freitag 13.00–20.00 / Samstag 9.00–16.30 Uhr
Abstract Eltern und andere wichtige Bezugspersonen nehmen großen Einfluss auf den Behandlungsverlauf bei Kindern und Jugendlichen. Folglich ist es notwendig, sie in den Therapieprozess einzubeziehen.
In diesem Workshop lernen die Teilnehmer*innen schematherapeutische Interventionen bei Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen kennen. Diagnostik, Ressourcenarbeit, Psychoedukation und das schematherapeutische Störungsmodell sind ebenso Bestandteil wie das Limited Grandparenting. Zur Erfassung der Schemata der Eltern wird ein Großelterninterview in Partnerarbeit durchgeführt. Darüber hinaus wird der Umgang mit dysfunktionalen Modi der Bezugspersonen eingeübt sowie die Interaktionen dieser Modi mit dysfunktionalen Modi der Kinder und Jugendlichen betrachtet. Weitere Inhalte sind die Vertiefung der Stühlearbeit, Interventionen zur Korrektur elterliche Schemata sowie die Aktivierung des Fürsorge- und Anleitungsmodus.
Workshop 4__Christian Ferreira de Vasconcellos__ACHTUNG: neuer Termin und geänderter Veranstaltungsort!
Workshop 4
Vertiefung 3: Schematherapeutische Fallkonzeptualisierung und Ableitung des Behandlungsplanes
Referent /Instructor: Christian Ferreira de Vasconcellos, Dipl.-Psych.
Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, seit 2013 niedergelassen in Frankfurt-Eckenheim
2008 Hochschulabschluss als Diplom-Psychologe an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Kontakt: Kontakt@Psychotherapie-Rodi.de
Home: https://www.psychotherapie-rodi.de/
2011 Approbation als Psychologischer Psychotherapeut (Schwerpunkt Verhaltenstherapie) am Ausbildungsprogramm Psychologische Psychotherapie der Goethe Universität Frankfurt am Main.
2012 Zusatzqualifikation für Kinder- und Jugendlichen-Therapie (Schwerpunkt Verhaltenstherapie), Kinder- und Jugendlichen- Ambulanz Frankfurt am Main.
2013 Zertifizierung als Schematherapie-Therapeut für Erwachsene, International Society of Schema Therapie (ISST).
2016 Zertifizierung als Schematherapie-Therapeut für Kinder und Jugendliche, International Society of Schema Therapie (ISST).
2016 Zertifizierung als Supervisor und Dozent für Schematherapie für Kinder und Jugendliche, International Society of Schema Therapie (ISST)
Neuer Termin: 6./7. November 2020
Neuer Veranstaltungsort: Hotel MOMENTUM
Info: https://www.momentum-hotel.at/
Anreise: https://www.momentum-hotel.at/service-und-buchen/kontakt-und-anreise/
Zeitstruktur: Freitag 13.00–20.00 / Samstag 9.00–16.30 Uhr
Abstract Aufbauend auf die ersten drei Workshops des Curriculums werden im Workshop 4 die Erstellung des schematherapeutischen Fallkonzeptes und die darauf bezogene Behandlungsplanung anhand eigener Fallvignetten geübt. Es erfolgt eine Stärkung im Umgang mit schwierigen Therapiesituationen in angeleiteten Kleingruppen mit entsprechenden schematherapeutischen Interventionstechniken. Spezielle schematherapeutische Behandlungsmöglichkeiten (Arbeit am „Inneren Haus“, modusorientierte Spieltherapie) können nach kurzer Einführung selbst ausprobiert werden. Schematherapeutische Aspekte bei der Berichterstellung zur Kostenübernahme an die/den Gutachter/in sowie Besonderheiten bei schematherapeutischer Supervision, Selbsterfahrung und ISST-Zertifizierung bilden den Abschluss des WS.
- Erläuterung des prinzipiellen Vorgehens zur schematherapeutischen Fallkonzeption
- Erstellen eines schematherapeutischen Störungsmodells (Fallkonzeptualisierung) bei einem von der/vom Workshop-Teilnehmer/in eingebrachten Fall
- Üben der schematherapeutischen Behandlungsplanung auf der Basis von erarbeiteten Fallkonzeptionen
- Arbeit am „Inneren Haus“
- modusorientierte Spieltherapie mit jüngeren Kindern
Zeitstruktur der Workshops
Zeitstruktur
FREITAG (8 AE)
13.00–14.30 (2 AE)
14.30–14.45 (PAUSE)
14.45–16.15 (2 AE)
16.15–16.30 (PAUSE)
16.30–18.00 (2 AE)
18.15–18.30 (PAUSE)
18.30–20.00 (2 AE)
SAMSTAG (8 AE)
9.00–10.30 (2 AE)
10.30–10.45 (PAUSE)
10.45–12.15 (2 AE)
12.15–13.15 (MITTAGSPAUSE)
13.15–14.45 (2 AE)
14.45–15.00 (PAUSE)
15.00–16.30 (2 AE)