Allgemeine Informationen

DURCHFÜHRUNG DES CURRICULUMS
Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation (AVM) in
Zusammenarbeit mit dem Institut für Schematherapie Stuttgart (IST-S).
WEITERBILDUNGSLEITUNG IST-S
Dr. Matías Valente, http://www.schematherapie-stuttgart.de/
BEGINN DES CURRICULUMS
24. Februar 2023
UMFANG DES CURRICULUMS
vier Workshops à 14 AE (zwei Semester)
VERANSTALTUNGSORT
Hotel AMMERHAUSER
Dorfstraße 1, 5102 Anthering
Telefon: +43/(0)6223/22 04
Home: https://www.ammerhauser.at/de/
Mail: info@ammerhauser.at
Anreise mit dem Auto: vom Hauptbahnhof Salzburg über die Lamprechtshausener Straße/B156 in ca. 15 Minuten.
Anreise mit der Bahn: mit der S-Bahn zur Haltestelle Anthering Bahnhof in 15 Minuten, von dort Shuttledienst des Hotels (rechtzeitig buchen)
ZIELGRUPPEN
Psychotherapeut:innen der unterschiedlichen Orientierungen • Klinische Psycholog:innen und Gesundheitspsycholog:innen • Ärzt:innen mit PSY-III-Diplom • Fachärzt:innen für Psychiatrie und Neurologie • Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen in Ausbildung unter Supervision
ORGANISATION
Die Weiterbildung wird in einer geschlossenen Gruppe von 14 bis 20 Personen angeboten – dafür wird ein Weiterbildungsvertrag abgeschlossen.
WEITERBILDUNGSZIEL
Es werden die grundlegenden Konzepte und Methoden der Schematherapie nach Jeffrey Young für die Einzeltherapie von Erwachsenen vermittelt.
STRUKTUR UND ABSCHLUSS
Der Lehrgang besteht aus der schematherapeutischen Basisausbildung der Internationalen Gesellschaft für Schematherapie (ISST) und schließt mit einer schriftlichen Weiterbildungsbestätigung der AVM ab.
Bitte beachten Sie, dass die Workshops aufeinander aufbauend sind.
ANERKENNUNG FÜR ÄRZT:INNEN auf Anfrage
WEITERFÜHRUNG UND ZERTIFIZIERUNG
Zertifizierung gemäß ISST ist ausschließlich nach den Richtlinien der ISST (https://schematherapysociety.org) möglich.
ANERKENNUNG
Anerkennung als berufliche Fortbildung.
ZULASSUNG ZUR WEITERBILDUNG
ZULASSUNG
• Die Zulassung zur Weiterbildung erfolgt durch die Aus-, Fort- und Weiterbildungsleiterin der AVM.
• Nachweis der Erfüllung der Voraussetzungen (siehe unter „Nachweise“)
NACHWEISE
• Abgeschlossene Ausbildung in Verhaltenstherapie nach den Kriterien der Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation (AVM)
oder der Österreichischen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (ÖGVT) und Eintragung in die Psychotherapeut:innenliste am Bundesministerium (BM) als Psychotherapeut:in (Verhaltenstherapie) oder
• in die Psychotherapeut:innenliste am BM eingetragene/r Psychotherapeut:in einer anderen methodenspezifischen Richtung
und Verfügen über basale Kenntnisse der Verhaltenstherapie oder
• Klinische:r Psychologin:e und Gesundheitspsychologin:e und Eintragung in die Liste der Klinischen Psycholog:innen und
Gesundheitspsycholog:innen am BM und Verfügen über basale Kenntnisse der Verhaltenstherapie oder
• Psychotherapeut:in in Ausbildung unter Supervision im Rahmen der Ausbildung in Verhaltenstherapie bei der AVM oder der ÖGVT, oder
• Psychologin:e in Ausbildung in Klinischer Psychologie und Gesundheitspsychologie oder
• Ärzte:innen mit Psy-III-Diplom und/oder
• gleichwertige und in Österreich anerkannte ausländische Ausbildung
• Mindestalter: 25 Jahre
• Geburtsurkunde (in Kopie)
INFOFOLDER
KOSTEN

Die Kosten der vom Institut für Verhaltenstherapie gemeinn. Ges.m.b.H. organisierten Workshops belaufen sich auf EUR 1.560,– (inklusive 10% MWSt.). Diese Summe wird in zwei Teilbeträgen zu je EUR 780,– (inklusive 10% MWSt.) entrichtet.
EMPFOHLENE LITERATUR

Reusch, Y. & Valente, M. (2015)
Störungsspezifische Schematherapie: Anwendungen im stationären Setting.
Weinheim: Beltz
Valente, M. & Reusch, Y. (2017)
Selbstregulation und Impulskontrolle durch Schematherapie aufbauen.
Weinheim: Beltz
Roediger, E. (2016)
Schematherapie: Grundlagen, Modell und Praxis.
Stuttgart: Schattauer
Schuchardt, J. & Roediger, E. (2016)
Schematherapie (Handwerk der Psychotherapie, Band 7)
Psychotherapie-Verlag
Jacob, G. A., Arntz, A. (2015)
Schematherapie in der Praxis.
Weinheim: Beltz
Zens, C. & Jacob, G.A. (2015)
Schwierige Situationen in der Schematherapie.
Weinheim: Beltz
Basis-Workshop 1 – Julia Hinrichs
Basis-Workshop 1 Einführung in die Schematherapie
Referentin Julia HINRICHS Dipl.-Psych.in
Seit 2007 approbierte Psychotherapeutin in Verhaltenstherapie, seit 2013 Schematherapeutin (2015 zertifiziert durch die ISST), Dozentin und Supervisorin für Verhaltens- und Schematherapie. Seit 2003 bis heute ambulante Psychotherapeutin, zunächst in der VT-Ambulanz der Universität Frankfurt, seit 2010 in eigener Praxis. Lehre an mehreren Ausbildungsinstituten für Verhaltens- und Schematherapie.
Termin 24./25. Februar 2023
Zeitstruktur Freitag 15.00–20.00 | Samstag 9.00–16.30
Dauer 14 Arbeitseinheiten
Inhalte Einführung in die Grundlagen • Modelle und Anwendung der Schematherapie
Die Schematherapie ist ein integratives, schulenübergreifendes Psychotherapieverfahren zur Behandlung komplexer, tiefgreifender psychischer Störungen. Sie verbindet verhaltenstherapeutische und psychodynamische Elemente und wird um Inhalte der Bindungsforschung und Neurobiologie ergänzt. Als Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie wird sie der „dritten Welle“ der Verhaltenstherapie zugeordnet und konnte bereits in verschiedenen Wirksamkeitsstudien sehr gute Effekte erzielen. Zentrale Therapieprinzipien sind das Konzept der begrenzten elterlichen Fürsorge, der Einsatz eines einheitlichen metakognitiven Modells zur Prozess- und Selbstregulation sowie die fokussierte Verwendung erlebnisaktivierender, kognitiver und übender Techniken.
Methodik Unterricht mit Handouts • Videos • Rollenspiele • Selbsterfahrung
Basis-Workshop 2 – Martin Rein
Basis-Workshop_2 Praxis der Schematherapie
Referent Dr. Martin REIN
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Supervisor für kognitive Verhaltenstherapie (Bayerische Landesärztekammer). Advanced-zertifizierter Schematherapeut, Trainer und Supervisor (ISST). Mitglied der Internationalen Schematherapie-Gesellschaft (ISST). Oberarzt mit Leitung der Privatambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Leitung einer offenen Psychiatrie-Station am Max-Planck-Institut. Wissenschaftliche Tätigkeit mit Schwerpunkt Psychotherapieforschung..
Termin 26. und 27. Mai 2023
Zeitstruktur Freitag 15.00–20.00 | Samstag 9.00–16.30
Dauer 14 Arbeitseinheiten (AE)
Inhalte Praxis der Schematherapie • Beziehungsgestaltung • Arbeit mit Imaginationen • Schema-Memo und Schematagebuch
Die Schematherapie ist ein integratives, schulenübergreifendes Psychotherapieverfahren zur Behandlung komplexer, tiefgreifender psychischer Störungen. Sie verbindet verhaltenstherapeutische und psychodynamische Elemente und wird um Inhalte der Bindungsforschung und Neurobiologie ergänzt. Als Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie wird sie der „dritten Welle“ der Verhaltenstherapie zugeordnet und konnte bereits in verschiedenen Wirksamkeitsstudien sehr gute Effekte erzielen. Zentrale Therapieprinzipien sind das Konzept der begrenzten elterlichen Fürsorge, der Einsatz eines einheitlichen metakognitiven Modells zur Prozess- und Selbstregulation sowie die fokussierte Verwendung erlebnisaktivierender, kognitiver und übender Techniken.
Methodik Unterricht mit Handouts • Videos • Rollenspiele
Workshop_3_STÜHLEARBEIT – Martin Rein
Workshop_3 Stühlearbeit
Referent Dr. Martin REIN
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Supervisor für kognitive Verhaltenstherapie (Bayerische Landesärztekammer). Advanced-zertifizierter Schematherapeut, Trainer und Supervisor (ISST). Mitglied der Internationalen Schematherapie-Gesellschaft (ISST). Oberarzt mit Leitung der Privatambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Leitung einer offenen Psychiatrie-Station am Max-Planck-Institut. Wissenschaftliche Tätigkeit mit Schwerpunkt Psychotherapieforschung..
Termin 22./23. September 2023
Zeitstruktur Freitag 15.00–20.00 | Samstag 9.00–16.30
Dauer 14 Arbeitseinheiten (AE)
Inhalte Vertiefung des Modusmodells und Stühledialog
Mit dem Modusmodell integriert die Schematherapie ein inneres Konfliktmodell in die Verhaltenstherapie, das Ähnlichkeiten zu psychodynamischen Modellen, z. B. der Transaktionsanalyse, hat. Wenn in der Gegenwart alte Schemata durch ähnliche Auslösereize aktiviert werden, befinden sich die Patienten wieder in den in der Kindheit angelegten Erlebenszuständen (sog. Modi) und kippen hin und her (z. B. bei Borderline-Patienten). In der Therapie lernen die Patienten die Modi zu erkennen und Konflikte durch innere Dialoge aus der Perspektive des „gesunden Erwachsenen“ zu lösen. Eine zentrale Technik dazu sind Dialoge auf mehreren Stühlen, die der Gestalttherapie entlehnt ist. Dabei übernimmt der Therapeut eine aktiv fördernde Rolle im Sinne einer „begrenzten elterlichen Fürsorge“. Der Workshop führt in die Entstehung, die Identifikation und die therapeutische Arbeit mit den Modi mit Videobeispielen und gemeinsamen Übungen ein. Fallbeispiele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer können besprochen werden. Der Workshop baut auf die Inhalte der beiden Basis-Workshops auf.
Methodik Unterricht mit Handouts • Videos • Rollenspiele
Workshop_4_Fallkonzeption und schwierige Therapiesituationen – Matías Valente
Workshop_4 Fallkonzeption und schwierige Therapiesituationen
Referent Dr. Matías VALENTE Dipl.-Psych.
Psychologischer Psychotherapeut, Dozent und Supervisor für Verhaltens- und Schematherapie. Leiter des IST-S (Institut für Schematherapie Stuttgart; www.schematherapie-stuttgart.de). Autor zahlreicher Publikationen zur Schematherapie, darunter „Störungsspezifische Schematherapie: Anwendungen im stationären Setting“ (Beltz, 2015) sowie „Impulskontrolle und Selbstregulation durch Schematherapie aufbauen“ (Beltz, 2017)
Termin 12./13. Jänner 2024
Zeitstruktur Freitag 13.00–19.30 | Samstag 8.00–13.00
Dauer 14 Arbeitseinheiten (AE)
Inhalte Besprechung und Bearbeitung von Fällen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Methodik Einbringen eigener Fälle der Teilnehmerinnen und Teilnehmer