Allgemeine Informationen

DURCHFÜHRUNG DES CURRICULUMS
Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation (AVM) in
Zusammenarbeit mit dem Institut für Schematherapie Stuttgart (IST-S).
WEITERBILDUNGSLEITUNG IST-S
Dr. Matías Valente, http://www.schematherapie-stuttgart.de/
BEGINN DES CURRICULUMS 26. März 2021
UMFANG DES CURRICULUMS
vier Workshops à 14 AE (zwei Semester)
VERANSTALTUNGSORT Kolpinghaus, Adolf-Kolping-Straße 10, 5020 Salzburg
Home: https://www.kolpinghaus-salzburg.at/
Mail: veranstaltungen@kolpinghaus-salzburg.at
Telefon +43/(0)662/466 15 12
ZIELGRUPPEN Psychotherapeut*innen der unterschiedlichen Orientierungen • Klinische Psycho-log*innen und Gesundheitspsycholog*innen • Ärzt*innen mit PSY-III-Diplom • Fachärzt*innen für Psychiatrie und Neurologie • Psycholog*innen und Psychotherapeut*nnen in Ausbildung unter
Supervision
ORGANISATION Die Weiterbildung wird in einer geschlossenen Gruppe von 14 bis 16 Personen angeboten – dafür wird ein Weiterbildungsvertrag abgeschlossen.
WEITERBILDUNGSZIEL Es werden die grundlegenden Konzepte und Methoden der Schematherapie nach Jeffrey Young für die Einzeltherapie von Erwachsenen vermittelt.
STRUKTUR UND ABSCHLUSS Der Lehrgang besteht aus der schematherapeutischen Basisausbildung der Internationalen Gesellschaft für Schematherapie (ISST) und schließt mit einer schriftlichen Weiterbildungsbestätigung der AVM ab.
Bitte beachten Sie, dass die Workshops aufeinander aufbauend sind.
ANERKENNUNG FÜR ÄRZT*INNEN fachspezifische DFP-Punkte 32
WEITERFÜHRUNG UND ZERTIFIZIERUNG Zertifizierung gemäß ISST ist ausschließlich nach den Richtlinien der ISST (https://schematherapysociety.org) möglich.
WARTELISTE
ANERKENNUNG
Das Basiscurriculum wird als FORTBILDUNG anerkannt.
DFP-Punkte für Ärzt*innen auf Anfrage.
ZULASSUNG ZUR WEITERBILDUNG
ZULASSUNG
• Die Zulassung zur Weiterbildung erfolgt durch die Aus-, Fort- und Weiterbildungsleiterin der AVM.
• Nachweis der Erfüllung der Voraussetzungen (siehe unter „Nachweise“)
NACHWEISE
• Abgeschlossene Ausbildung in Verhaltenstherapie nach den Kriterien der Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation (AVM)
oder der Österreichischen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (ÖGVT) und Eintragung in die Psychotherapeut*innenliste
am Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMASGK) als Verhaltenstherapeut*in oder
• in die Psychotherapeut*innenliste am BMASGK eingetragene/r Psychotherapeut/in einer anderen methodenspezifischen Richtung
und Verfügen über basale Kenntnisse der Verhaltenstherapie oder
• Klinische/r Psychologin/e und Gesundheitspsychologin/e und Eintragung in die Liste der Klinischen Psychologen*innen und
Gesundheitspsychologen*innen am BMASGK und Verfügen über basale Kenntnisse der Verhaltenstherapie oder
• Psychotherapeut/in in Ausbildung unter Supervision im Rahmen der Ausbildung in Verhaltenstherapie bei der AVM
oder der ÖGVT, oder
• Psychologin/e in Ausbildung in Klinischer Psychologie und Gesundheitspsychologie oder
• Ärzte*innen mit Psy-III-Diplom und/oder
• gleichwertige und in Österreich anerkannte ausländische Ausbildung
• Mindestalter: 25 Jahre
• Geburtsurkunde (in Kopie)
INFOFOLDER
KOSTEN

Die Kosten der vom Institut für Verhaltenstherapie gemeinn. Ges.m.b.H. organisierten Workshops belaufen sich auf EUR 1.560,– (inklusive 10% MWSt.). Diese Summe wird in zwei Teilbeträgen zu je EUR 780,– (inklusive 10% MWSt.) entrichtet.
EMPFOHLENE LITERATUR

Reusch, Y. & Valente, M. (2015)
Störungsspezifische Schematherapie: Anwendungen im stationären Setting.
Weinheim: Beltz
Valente, M. & Reusch, Y. (2017)
Selbstregulation und Impulskontrolle durch Schematherapie aufbauen.
Weinheim: Beltz
Roediger, E. (2016)
Schematherapie: Grundlagen, Modell und Praxis.
Stuttgart: Schattauer
Schuchardt, J. & Roediger, E. (2016)
Schematherapie (Handwerk der Psychotherapie, Band 7)
Psychotherapie-Verlag
Jacob, G. A., Arntz, A. (2015)
Schematherapie in der Praxis.
Weinheim: Beltz
Zens, C. & Jacob, G.A. (2015)
Schwierige Situationen in der Schematherapie.
Weinheim: Beltz
BASIS-WORKSHOP_1 – WIEBKE MARTENS
Basis-Workshop_1 Einführung in die Schematherapie
Referentin Wiebke MARTENS Dipl.-Psych.in
- Diplom-Psychologin (Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 1999)
- Psychologische Psychotherapeutin
- Abgeschlossene Ausbildung in Verhaltenstherapie (Approbation 2006)
- Zertifizierte Schematherapeutin (ISST-advanced zertifiziert 2017)
- Aktuell als Psychologische Psychotherapeutin in der Tagesklinik der
Hohen Mark in Frankfurt, in freier Praxis und als Supervisorin tätig.
Termin 26./27. März 2021
Zeitstruktur Freitag 15.00–20.00 | Samstag 9.00–16.30
Dauer 14 Arbeitseinheiten
Inhalte Einführung in die Grundlagen • Modelle und Anwendung der Schematherapie
Die Schematherapie ist ein integratives, schulenübergreifendes Psychotherapieverfahren zur Behandlung komplexer, tiefgreifender psychischer Störungen. Sie verbindet verhaltenstherapeutische und psychodynamische Elemente und wird um Inhalte der Bindungsforschung und Neurobiologie ergänzt. Als Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie wird sie der „dritten Welle“ der Verhaltenstherapie zugeordnet und konnte bereits in verschiedenen Wirksamkeitsstudien sehr gute Effekte erzielen. Zentrale Therapieprinzipien sind das Konzept der begrenzten elterlichen Fürsorge, der Einsatz eines einheitlichen metakognitiven Modells zur Prozess- und Selbstregulation sowie die fokussierte Verwendung erlebnisaktivierender, kognitiver und übender Techniken.
Methodik Unterricht mit Handouts • Videos • Rollenspiele
BASIS-WORKSHOP_2 – MARTIN REIN
Basis-Workshop_2 Praxis der Schematherapie
Referent Dr. Martin REIN
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Supervisor für kognitive Verhaltenstherapie (Bayerische Landesärztekammer). Advanced-zertifizierter Schematherapeut, Trainer und Supervisor (ISST). Mitglied der Internationalen Schematherapie-Gesellschaft (ISST). Oberarzt mit Leitung der Privatambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Leitung einer offenen Psychiatrie-Station am Max-Planck-Institut. Wissenschaftliche Tätigkeit mit Schwerpunkt Psychotherapieforschung..
Termin 16. und 17. April 2021
Zeitstruktur Freitag 11.00–20.00 | Samstag 9.00–12.30
Dauer 14 Arbeitseinheiten (AE)
Inhalte Praxis der Schematherapie • Beziehungsgestaltung • Arbeit mit Imaginationen • Schema-Memo und Schematagebuch
Die Schematherapie ist ein integratives, schulenübergreifendes Psychotherapieverfahren zur Behandlung komplexer, tiefgreifender psychischer Störungen. Sie verbindet verhaltenstherapeutische und psychodynamische Elemente und wird um Inhalte der Bindungsforschung und Neurobiologie ergänzt. Als Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie wird sie der „dritten Welle“ der Verhaltenstherapie zugeordnet und konnte bereits in verschiedenen Wirksamkeitsstudien sehr gute Effekte erzielen. Zentrale Therapieprinzipien sind das Konzept der begrenzten elterlichen Fürsorge, der Einsatz eines einheitlichen metakognitiven Modells zur Prozess- und Selbstregulation sowie die fokussierte Verwendung erlebnisaktivierender, kognitiver und übender Techniken.
Methodik Unterricht mit Handouts • Videos • Rollenspiele
Workshop_3_STÜHLEARBEIT – MATÍAS VALENTE
Workshop_3 Stühlearbeit
Referent Dr. Matías VALENTE Dipl.-Psych.
Psychologischer Psychotherapeut, Dozent und Supervisor für Verhaltens- und Schematherapie. Leiter des IST-S (Institut für Schematherapie Stuttgart; www.schematherapie-stuttgart.de). Autor zahlreicher Publikationen zur Schematherapie, darunter „Störungsspezifische Schematherapie: Anwendungen im stationären Setting“ (Beltz, 2015) sowie „Impulskontrolle und Selbstregulation durch Schematherapie aufbauen“ (Beltz, 2017)
Termin 24./25. September 2021
Zeitstruktur Freitag 11.00–20.00 | Samstag 9.00–12.30
Dauer 14 Arbeitseinheiten (AE)
Inhalte Vertiefung des Modusmodells und Stühledialog
Mit dem Modusmodell integriert die Schematherapie ein inneres Konfliktmodell in die Verhaltenstherapie, das Ähnlichkeiten zu psychodynamischen Modellen, z. B. der Transaktionsanalyse, hat. Wenn in der Gegenwart alte Schemata durch ähnliche Auslösereize aktiviert werden, befinden sich die Patienten wieder in den in der Kindheit angelegten Erlebenszuständen (sog. Modi) und kippen hin und her (z. B. bei Borderline-Patienten). In der Therapie lernen die Patienten die Modi zu erkennen und Konflikte durch innere Dialoge aus der Perspektive des „gesunden Erwachsenen“ zu lösen. Eine zentrale Technik dazu sind Dialoge auf mehreren Stühlen, die der Gestalttherapie entlehnt ist. Dabei übernimmt der Therapeut eine aktiv fördernde Rolle im Sinne einer „begrenzten elterlichen Fürsorge“. Der Workshop führt in die Entstehung, die Identifikation und die therapeutische Arbeit mit den Modi mit Videobeispielen und gemeinsamen Übungen ein. Fallbeispiele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer können besprochen werden. Der Workshop baut auf die Inhalte der beiden Basis-Workshops auf.
Methodik Unterricht mit Handouts • Videos • Rollenspiele
Workshop_4_Fallkonzeption und schwierige Therapiesituationen – Matías Valente
Workshop_4 Fallkonzeption und schwierige Therapiesituationen
Referent Dr. Matías VALENTE Dipl.-Psych.
Psychologischer Psychotherapeut, Dozent und Supervisor für Verhaltens- und Schematherapie. Leiter des IST-S (Institut für Schematherapie Stuttgart; www.schematherapie-stuttgart.de). Autor zahlreicher Publikationen zur Schematherapie, darunter „Störungsspezifische Schematherapie: Anwendungen im stationären Setting“ (Beltz, 2015) sowie „Impulskontrolle und Selbstregulation durch Schematherapie aufbauen“ (Beltz, 2017)
Termin 14./15. Jänner 2022
Zeitstruktur Freitag 11.00–20.00 | Samstag 9.00–12.30
Dauer 14 Arbeitseinheiten (AE)
Inhalte Besprechung und Bearbeitung von Fällen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Methodik Einbringen eigener Fälle der Teilnehmerinnen und Teilnehmer