25. wissenschaftliche Tagung der AVM

Die 25. wissenschaftliche Tagung der AVM zum Thema Schwierige Therapiesituationen
findet vom 19. bis zum 22. Oktober 2023 im Heffterhof in Salzburg statt.
Es besteht die Möglichkeit, an der Tagung online via MS Teams teilzunehmen.
Wissenschaftliche Leitung der Tagung

Wissenschaftliche Leitung der Tagung
Mag. Dr. Alexander Fink
http://www.zentrum-psychotherapie.at/
Der Tagungsort

HEFFTERHOF
Maria-Cebotari-Straße 1–7
5020 Salzburg
Telefon +43/(0)662/ 64 19 96
Mail office@heffterhof.at
Web https://www.heffterhof.at/
PRÄWORKSHOP_1_LOOSE
Referent:
Dr. Christof LOOSE, Düsseldorf
Termin:
19./20. Oktober 2023, Dauer: 10 AE
Zeitstruktur:
Donnerstag, 15.00–17.15 / 17.30–19.00 Uhr
Freitag, 8.30–10.00 / 10.15–12.30 Uhr (inkl. Mittagessen)
CV:
Diplom-Psychologe; Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (Fachkunde: Verhaltenstherapie); Supervisor und Selbsterfahrungsleiter, akkreditiert durch die Psychotherapeuten-Kammer NRW; Zertifizierter Schematherapeut für Kinder & Jugendliche und für Erwachsene mit Advanced Certification, Trainer und Supervisor, gemäß der Internationalen Gesellschaft für Schematherapie (ISST e.V.). Praxis für Psychotherapie & Netzwerk Schematherapie Düsseldorf.
Kontakt: Dr. Christof Loose, Gerresheimer Landstraße 129, 40627 Düsseldorf
Web: www.psychotherapie-loose.de www.schematherapie-für-kinder.de
Mail kontakt@psychotherapie-loose.de
Workshop:
„Umgang mit dem verletzbaren Kindmodus in der Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen“
HINTERGRUND: Die Schematherapie (ST) nach J. E. Young bezieht als eine Ergänzung und Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) besonders die Emotionen, aber auch entwicklungspsychologische Gesichtspunkte zentral in ihre diagnostischen und therapeutischen Überlegungen mit ein. Darüber hinaus beruht Schematherapie auch auf einem Modell der Grundbedürfnisse und „ihrer Schicksale“ im Lebensverlauf. Daher scheint die ST – im Sinne einer technischen und strategischen Variante der KVT – auch und vor allem im Bereich der Kinder- und Jugendlichen-psychotherapie besonders geeignet, um handlungsleitende, diagnostische und therapeutische Konzepte zu generieren.
INHALT: Im Zentrum stehen die Fragen: Wie können wir uns als Therapeut:innen verhalten, wenn der verletzbare Kindmodus beim Kind bzw. Jugendlichen aktiviert wird und/oder der Therapiefortschritt durch eine sehr starke Verletzbarkeit blockiert ist? Und wie können wir das Kind bzw. die Jugendliche/den Jugendlichen dabei unterstützen, eine wertschätzende Haltung sich selbst gegenüber aufzubauen und empathische Worte zu finden, um das eigene verletzte Kind zu validieren und trösten (Selbstfürsorge). Darüber hinaus stellen wir uns der Frage, wie wir Mut und Entschlossenheit fördern, damit neue korrigierende Beziehungserfahrungen möglich sind (Commitment).
Der Workshop bietet neben grundlegender Theorie viel praktische Anschauung durch Bild- und Videomaterial sowie kleine Übungen zur Übertragung in die eigene Praxis.
Hintergrundinformationen zur Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen sind über die Website www.schematherapie-für-kinder.de zu erhalten.
Für Ausbildungsteilnehmer:innen der AVM anrechenbar für 5 AE Weiterbildung Kinder-Jugendliche
PRÄWORKSHOP_2_SCHOSSER
Referentin:
Prof.in Dr.in Alexandra SCHOSSER, PhD. MBA, Wien
Termin:
19./20. Oktober 2023, Dauer: 10 AE
Zeitstruktur:
Donnerstag, 15.00–17.15 / 17.30–19.00 Uhr
Freitag, 8.30–10.00 / 10.15–12.30 Uhr (inkl. Mittagessen)
CV:
Prof.in Dr.in Alexandra Schosser Seit Juli 2021 Lehrstuhl für Psychiatrie mit Schwerpunkt Psychotherapeutische Medizin und Rehabilitation an der Medizinischen Fakultät der Sigmund-Freud-Universität Wien, seit Oktober 2022 zusätzlich Organisations-einheitsleitung des Kopf-Nerven-Zentrums. Zuvor von Jänner 2013 bis April 2022 ärztliche Leitung einer ambulanten Rehabilitationsklinik in Wien (BBRZ-Med) sowie bis Dezember 2012 Oberärztin an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien (AKH). Durchgehend nebenberufliche Tätigkeit als Psychotherapeutin und Wahlärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin.
Aktuell als Vizepräsidentin im Vorstand der ISST (International Society of Schematherapy).
Lehrtherapeutin der Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation (AVM) sowie Lehrtherapeutin der Ärztekammer Wien (PSY-3 Verhaltenstherapie: Lehrgangsleitung seit September 2022). Supervisorin für Verhaltenstherapie und Schematherapie.
Workshop:
„Umgang mit schwierigen Therapiesituationen in der Schematherapie“
Die Schematherapie erweitert als innovative, integrative Therapie die kognitive Verhaltenstherapie spezifisch zur effektiven Behandlung von strukturellen bzw. persönlichkeitsbedingten Störungsanteilen, und wurde zur Behandlung schwieriger, nicht selten als therapieresistent eingeschätzter Patient*innen mit narzisstischen oder Borderline-Störungen entwickelt. In der schematherapeutischen Arbeit werden die emotionalen, z.T. unbewussten Prozesse durch erlebnisaktivierende Verfahren direkt miteinbezogen und zum zentralen Gegenstand der Therapie gemacht. Vor allem auch in schwierigen Therapiesituationen wird durch Einsatz spezifischer Techniken eine mentale Distanz zu den aktivierten inneren Prozessen aufgebaut, wodurch die empathische Konfrontation mit dysfunktionalem Verhalten erleichtert und das „Überwechseln“ auf neue, funktionale Verhaltensweisen ermöglicht werden soll.
Im Rahmen dieses Workshops werden spezifische schematherapeutische Interventionen und Techniken in schwierigen Therapiesituationen vorgestellt und in Kleingruppen geübt.
Bitte beachten: Teilnahme nur mit schematherapeutischen Vorkenntnissen (mindestens Modul 1 des Basiscurriculums)!
Für Ausbildungsteilnehmer:innen der AVM anrechenbar für 5 AE Persönlichkeitsstörungen
PRÄWORKSHOP_3_TEISMANN
Referent:
PD Dr. Tobias TEISMANN, Bochum
Termin:
19./20. Oktober 2023, Dauer: 10 AE
Zeitstruktur:
Donnerstag, 15.00–17.15 / 17.30–19.00 Uhr
Freitag, 8.30–10.00 / 10.15–12.30 Uhr (inkl. Mittagessen)
CV:
Psychologischer Psychotherapeut und Supervisor (VT). Seit 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitseinheit für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum. 2009 Promotion. 2017 Habilitation. Seit 2012 Geschäftsführender Leiter des Zentrums für Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum.
Arbeitsschwerpunkte: Suizidalität und Suizidprävention, Depression und depressives Grübeln.
Workshop:
„Krisenintervention bei suizidalen Patient:innen“
Die Behandlung von Menschen in akuten suizidalen Krisen stellt eine der größten Herausforderungen in der therapeutischen Arbeit dar. Psychotherapeut:innen sehen sich hierbei häufig stark emotional beteiligt, erleben Verunsicherung, Ängste und Hilflosigkeit. Das Wissen um bewährte Konzepte und Methoden im Umgang mit Suizidalität ermöglicht einen kompetenten Umgang mit der schwierigen Situation und hilft, suizidale Krisen zu überwinden.
Im Workshop werden – unter Berücksichtigung aktueller Befunde und Theorien – Möglichkeiten und Grenzen einer Risikoabschätzung vorgestellt und diskutiert. Darauf aufbauend werden Strategien der motivierenden Gesprächsführung und Techniken zur kognitiven Infragestellung bei suizidalen Patient:innen vermittelt. Es folgen Hinweise zur Förderung von Selbstkontrolle (u.a. Means Restriction, Notfallplan) und zur weitergehenden therapeutischen Aufarbeitung von suizidalen Krisen und Suizidversuchen. In diesem Rahmen werden einzelne Hinweise zum Umgang mit chronischer Suizidalität gegeben. Abschließend wird auf juristische Rahmenbedingungen, pharmakologische Behandlungsmöglichkeiten und das Vorgehen bei einer stationären Unterbringung eingegangen.
Für Ausbildungsteilnehmer:innen der AVM anrechenbar für 5 AE Suizid und Krisen
ANMELDUNG TAGUNG_PRÄSENZ
ANMELDUNG TAGUNG_ONLINE
Tagungsverlauf_Freitag, 20. Oktober 2023
14.00 Uhr

Begrüßung der Gäste und Einführung
Mag. Dr. Alexander Fink

Eröffnung der Tagung
Dr.in Liselotte Mäni Kogler, Vorstandsvorsitzende der AVM
14.15–15.15 Uhr

Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Hans Reinecker, Salzburg
Schwierige Therapiesituationen
15.15–16.15 Uhr

Dr. Christof Loose, Düsseldorf
Positive Schemata und deren Nutzen in schwierigen Therapiesituationen
Moderation: Mag. Dr. Alexander Fink
16.15 bis 16.45 Uhr Kaffeepause
16.45–17.00 Uhr
Posterpräsentation
17.00–18.00 Uhr

Univ.-Prof.in Dr.in Alexandra Schosser, PhD. MBA, Wien
Schwierige Therapiesituationen und die interpersonelle Perspektive in der Schematherapie
18.00–19.00 Uhr

PD Dr. Tobias Teismann, Bochum
Psychotherapie suizidaler Patient:innen: Mythen vs. Fakten
Moderation: Mag.a Ingrid Dick
ab ca. 19.15 Uhr Abendveranstaltung
Begrüßung neuer Mitglieder und Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen
Tanz und Musik
Bitte um verbindliche Anmeldung für die Abendveranstaltung – im Tagungsbeitrag inkludiert!
Poster-Präsentation
Im Rahmen der 25. wissenschaftlichen Tagung der AVM wird es erstmals die Möglichkeit zur elektronischen Poster-Präsentation wissenschaftlicher Arbeiten geben.
Bitte reichen Sie unter dem Betreff „Posterpräsentation“ eine Kurzzusammenfassung (max. 250 Wörter) Ihres Beitrages bis spätestens 31. August 2023 per Mail an die Adresse office@institut-avm.at ein.
Einreichungen sind in deutscher und englischer Sprache möglich.
Alle Einreichungen werden vom wissenschaftlichen Beirat der AVM begutachtet, und die Einreichenden werden über die Annahme bzw. Ablehnung der Beiträge bis 15. September 2023 informiert.
Die Poster, die angenommen wurden, müssen bis spätestens 12. Oktober 2023 als PDF im Format A1 quer mittels dieses Formulars eingereicht werden:
Tagungsverlauf_Samstag, 21. Oktober 2023
9.00–10.00 Uhr_ONLINE

Mag. Wolfgang Marx, Wien
Psychologische Erste Hilfe im Einsatz – Notfallpsychologische Akutbetreuung
nach potentiell traumatisierenden Ereignissen
10.00–11.00 Uhr

Prof.in Dr.in Eva-Lotta Brakemeier, Greifswald
Die Arbeit mit Übertragung und Gegenübertragung im therapeutischen Prozess in integrativen Methoden wie CBASP
Moderation: Mag.a Dr.in Claudia Patzak
11.00 bis 11.30 Uhr Kaffeepause inkl. Posterpräsentation
11.30–12.30 Uhr

Dr. Michael Halmich, LL.M., Wien
Rechtsfragen in schwierigen Therapiesituationen – ein Überblick mit Schwerpunkt Assistierter Suizid
12.30–13.30 Uhr

Dr.in Nathali Klingen, Dipl.-Psych.in, München
„Roadblock or Rainbow?“
oder: Wie nehmen Sie Ihre „schwierigen“ Patient:innen wahr?
Moderation: Mag. Florian Rupprecht
13.30 Uhr – Ende der Tagung
POSTWORKSHOP_1_BRAKEMEIER
Referentin:
Prof.in Dr.in Eva-Lotta BRAKEMEIER, Greifswald
Termin:
21./22. Oktober 2023, Dauer: 10 AE
Zeitstruktur:
Samstag, 15.00–16.30 / 16.45–19.00 Uhr (inkl. Mittagessen)
Sonntag, 8.30.00–10.00 / 10.15–12.30 Uhr
CV:
Prof.in Dr.in Eva-Lotta Brakemeier ist Musikerin, Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin und Leiterin der Initiative „Gemeinsam für psychische Gesundheit“ (GPG). Ihr Musikstudium absolvierte sie in Weimar und ihr Psychologiestudium an der Freien Universität Berlin. Danach folgte die Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin bei der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) sowie die Promotion an der Humboldt Universität Berlin. Sie ist Therapeutin, Supervisorin und Trainerin für IPT, CBASP und WBT. Seit 2019 ist sie Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie und Direktorin des Zentrums für Psychologische Psychotherapie (ZPP) der Universität Greifswald und seit September 2022 zudem President Elect der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs).
Workshop:
„Wenn die Therapierenden nicht mehr weiter wissen … Die Arbeit mit Übertragung und Gegenübertragung im therapeutischen Prozess in integrativen Psychotherapiemethoden wie CBASP“
Chronisch bzw. persistierend depressive Patient:innen können für Psychotherapeut:innen oder ein stationäres Behandlungsteam aufgrund der Schwierigkeit, mit ihnen in eine offene, vertrauensvolle, konstruktive Beziehung zu treten, eine große Herausforderung darstellen. Diese Patient:innen erscheinen im therapeutischen Kontakt häufig besonders verschlossen, zurückhaltend, ängstlich, misstrauisch bis hin zu passiv-aggressiv bzw. feindselig. Durch die Kenntnis ihrer frühen traumatisierenden Beziehungserfahrungen sind diese Verhaltensweisen oft erklärbar, jedoch behindern sie den Aufbau der Beziehung sowie einen Therapiefortschritt und lösen in Psychotherapeut:innen nicht selten negative Emotionen aus.
Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) von James McCullough wurde spezifisch für diese Patient:innengruppe entwickelt. Ausgehend von der Psychopathologie dieser Patient:innen werden in CBASP schulenübergreifend behaviorale, kognitive, psychodynamisch/analytische und interpersonelle Strategien integriert. Als besonders innovativ und hilfreich wird die Beziehungsgestaltung durch umsichtige Selbstöffnung der Therapeut:innen betrachtet, wobei hier explizit mit der Übertragung und implizit mit der Gegenübertragung gearbeitet wird.
Im Workshop wird zunächst die spezifische Psychopathologie der chronischen bzw. persistierenden Depression herausgearbeitet, die durch frühe traumatisierende Beziehungserfahrungen, eine Wahrnehmungsentkopplung von der Umwelt sowie interpersonelle Probleme gekennzeichnet ist. Im weiteren Verlauf wird – praxisnah unterstützt durch Videobeispiele, Demonstrationen und Übungen – gezeigt, wie die spezifischen CBASP-Strategien (Liste prägender Bezugspersonen, Übertragungshypothesen, Interpersonelle Diskriminationsübung, Kiesler Kreis, Situationsanalyse, Diszipliniertes Persönliches Einlassen) direkt an dieser Psychopathologie ansetzen.
Durch Demonstrationen, Videos und Kleingruppenübungen wird aufgezeigt, wie schwierige interpersonelle Situationen in der Therapie durch die Arbeit mit der Übertragung bzw. Gegenübertragung bearbeitet werden, wobei Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen psychotherapeutischen Verfahren und Methoden gemeinsam diskutiert werden.
Didaktische Methoden: Kurze Einführung in die spezifische Psychopathologie der chronischen bzw. persistierenden Depression und in CBASP; praxisnahe Vorstellung sämtlicher CBASP-Strategien unterstützt durch Videobeispiele, Live- Demonstrationen und Kleingruppen-Übungen mit Coaching mit einem Fokus auf der Arbeit mit Übertragung und Gegenübertragung; lebendige Diskussion mit Teilnehmer:innen über Indikation, Nebenwirkungen, Wirkungen, Möglichkeiten und Grenzen dieses Ansatzes
Literaturempfehlung:
Brakemeier EL, Guhn A & Normann C (2021). Praxisbuch CBASP. Behandlung chronischer Depression und Modifikationen der traditionellen CBASP-Therapie. Weinheim: Beltz Verlag.
Für Ausbildungsteilnehmer:innen der AVM anrechenbar für 5 AE Therapeutischer Prozess und/oder Standardmethoden 2 und/oder VT bei Depression
POSTWORKSHOP_2_HALMICH
Referent:
Dr. Michael HALMICH, LL.M., Wien
Termin:
21./22. Oktober 2023, Dauer: 10 AE
Zeitstruktur:
Samstag, 15.00–16.30 / 16.45–19.00 Uhr (inkl. Mittagessen)
Sonntag, 9.00–10.30 / 10.45–13.00 Uhr
CV:
Dr. Michael Halmich LL.M. ist Jurist und Ethikberater im Gesundheitswesen. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind rechtliche und ethische Aspekte in der Therapie, v. a. Rechtsrahmen von Notfallmedizin und Rettungswesen, Psychiatrie, Psychotherapie, Palliative Care und Pflege. Er ist Fachbuchautor und vielfach als Vortragender tätig. Er betreibt das FORUM Gesundheitsrecht und ist Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Ethik und Recht in der Notfallmedizin (ÖGERN).
www.gesundheitsrecht.at
Workshop:
Part 1 – Samstag, 21. Oktober 2023: 15.00–16.30
Rechtlicher Rahmen bei Suizidalität – Schutz oder Freiheit?
- Suizidalität in der Therapiesitzung – wie gehe ich aus juristischer Perspektive damit um?
- Wann ist eine Einweisung auf die Psychiatrie im Rahmen des Unterbringungs-gesetzes nötig?
- Welche Vorgaben gelten dabei? Wer macht was?
- Wann ist ein Suizidwunsch als Akt der Selbstbestimmung zu akzeptieren und wie gehe ich in der Therapiesitzung damit um?
- Erfahrungsaustausch, ethische Reflexion und Diskussion zum Thema
Part 2 – Samstag, 21. Oktober 2023: 16.45–19.00 Uhr
Rechtsfragen am Lebensanfang (samt Geschlechterfragen) und am Lebensende
- Rechtsrahmen zu Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch
- Rechtsrahmen zur med. unterstützten Fortpflanzung
- Rechtsfragen zur Geschlechtsidentität
- Rechtsrahmen am Lebensende, Palliative Care, Sterbebegleitung
- Erfahrungsaustausch, ethische Reflexion und Diskussion zum Thema
Part 3 – Sonntag, 22. Oktober 2023: 9.00–10.30 Uhr
Auskunfts-, Verschwiegenheits- und Anzeigepflichten in der Psychotherapie
- Datenschutz in der Therapie
- Wer darf Informationen erhalten?
- Wer darf Dokumente ausgehändigt bekommen?
- Darf ich andere Personen bei einem Thema involvieren?
- Wann ist eine Anzeige zu erstatten?
- Erfahrungsaustausch, ethische Reflexion und Diskussion zum Thema
Part 4 – Sonntag, 22. Oktober 2023: 10.45–13.00 Uhr
Schutzvorschriften für vulnerable Personengruppen (Kinder, Menschen unter Erwachsenenschutz)
- Rechtsrahmen zur Therapie von Kindern
- Schutzvorschriften für Erwachsene Menschen mit psychischer / kognitiver Beeinträchtigung
- Wie kann eine Erwachsenenvertretung initiiert werden?
Erfahrungsaustausch, ethische Reflexion und Diskussion zum Thema
Bitte beachten: Dieser Workshop ist nicht für KG anrechenbar.
POSTWORKSHOP_3_KLINGEN

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Referentin:
Dr.in Nathali KLINGEN, Dipl.-Psych.in, München
Termin:
21./22. Oktober 2023, Dauer: 10 AE
Zeitstruktur:
Samstag, 15.00–16.30 / 16.45–19.00 Uhr (inkl. Mittagessen)
Sonntag, 9.00–10.30 / 10.45–13.00 Uhr
CV:
Seit 2018 Supervisorin und Lehrtherapeutin, kbo; seit 2017 Supervisorin und Lehrtherapeutin, MUNIP; seit 2013 Supervisorin und Lehrtherapeutin, AVM; seit 2014 Prüferin im Rahmen der Approbationsprüfungen; seit 2017 Kassensitz in München, VT Erwachsene; seit 2007 Private Praxisgemeinschaft für Psychotherapie (Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis, Schwerpunkte Depression, Angst, Therapie bei älteren Menschen, Hochbegabung, ACT); 2006–2008 Angestellte im schulpsychologischen Dienst der Landeshauptstadt München (Psychologische Beratung, Diagnostik von Schüler/innen, Eltern und Lehrkräften. Dozentin in der Fortbildung von
Lehrkräften und Schulpsychologen); Januar 2005–April 2007 Freiberufliche psychotherapeutische Tätigkeit; Jänner 2004–November 2004 Psychiatrische Klinik der LMU München (PPiA: Depressionsstation, Suchtstation, gemischte Station); seit 1998 Freiberufliche Psychologin (Seminarleiterin/Dozentin für ACT, Stressmanagement, Angst- und Konfliktbewältigung, Zeitmanagement, Selbstsicherheit, Mitarbeiterführung, Genderthematik).
Kontakt:
Prinz-Karl-Straße 52, 82319 Starnberg
Mail praxis-schwabing@muenchen-mail.de
Workshop:
Der Workshop zum Vortrag „Roadblock or Rainbow“
„Hilfe mein:e Patient:in akzeptiert die Akzeptanz nicht“ oder:
„Wie kann uns die ACT (Acceptance und Commitment Therapie) in schwierigen Therapiesituationen helfen?“
„Schwierige“ Therapiesituationen gibt es jede Menge – jede:r von uns kennt Situationen in der Therapie, die herausfordernd sind: abwerten, schweigen, viel reden, Antriebslosigkeit oder Aggression, kurzfristige Termin-absagen, keine Hausaufgaben machen, Machtkämpfe, Kaffeekränzchengeplauder, Widerstand, Vermeidungs-verhalten und und und.
Aber was genau macht diese Situationen für uns zu „schwierigen“ Therapiesituationen? Was passiert hier bei uns an innerem Erleben, Kognitionen, Emotionen, Körper-empfindungen, Bildern, etc.? Und was hat das mit unserem Selbstbild, mit unseren eigenen Werten, mit unserem Selbstverständnis als Therapeut:innen zu tun?
Im Workshop werden wir der Frage nachgehen, wie genau wir diese herausfordernden Situationen für unsere Therapien nutzen können. Es ist nämlich keinesfalls erstrebenswert (oder möglich), Schwierigkeiten und Störgefühle, um jeden Preis zu vermeiden, da genau sie oftmals notwendige und zielführende Veränderungen anregen können.
Anhand des Störungsmodells der ACT und ihrer sechs Kernprozesse wollen wir uns das im Workshop ganz praxisorientiert anschauen – mit jeder Menge Übungen, Fallbeispielen und Selbsterfahrung.
Gerne können Sie auch eigene Fallbeispiele einbringen.
Let’s ACT together!
Für Ausbildungsteilnehmer:innen der AVM anrechenbar für 5 AE Standardmethoden 2
Anreise
Übernachtung

Bitte beachten Sie, dass am Tagungsort keine Zimmer mehr zur Verfügung stehen.
Alternative Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie hier:
Hotelinformation SALZBURG
Die Kosten

Tagung (Präsenz und online)
Berufstätige Mitglieder der AVM
- bis 31. Juli 2023: 190,– Euro
- ab 1. August 2023: 200,– Euro
- Tagungskassa: 210,– Euro
Mitglieder der AVM, die einen ermäßigten Mitgliedsbeitrag bezahlen
- bis 31. Juli 2023: 165,– Euro
- ab 1. August 2023: 175,– Euro
- Tagungskassa: 185,– Euro
Nichtmitglieder
- bis 31. Juli 2023: 215,– Euro
- ab 1. August 2023: 225,– Euro
- Tagungskassa: 235,– Euro
Im Preis inkludiert ist die Abendveranstaltung am Freitag (bitte unbedingt um verbindliche Anmeldung).
Prä- und Postworkshops
- Für Mitglieder der AVM: 260,– Euro (ohne MWSt.)
- Für Ausbildungsteilnehmer:innen der AVM: 230,– Euro (ohne MWSt.)
- Fortbildung für Nichtmitglieder: 280,– Euro (ohne MWSt.)
Im Preis inkludiert ist das Mittagessen am Freitag (Präworkshops) und/oder das Mittagessen am Samstag (Postworkshops).
Stornierung (siehe https://institut-avm.at/agb-fuer-verein/) bis zum 21. 9. 2023 – abzüglich einer 10%-igen Bearbeitungsgebühr, ab 22. 9. 2023 besteht kein Anspruch auf Rückerstattung des eingezahlten Tagungsbeitrages.
Anrechnungen
Die Teilnahme an der Tagung wird wie folgt angerechnet:
Anerkennung für Psycholog:innen/Psychotherapeut:innen – berufliche Fortbildung:
- Präworkshops: 10 AE
- gesamte Tagung: 10 AE
- Postworkshops: 10 AE
Anerkennung durch die PTK Bayern
(auf Anfrage; die PTK-Punkte müssen per Teilnahmebestätigung bei der Kammer eingereicht werden!)
Anerkennung für Ärzt:innen
auf Anfrage
Für Ausbildungsteilnehmer:innen der AVM – unterrichtete Kleingruppen in der Ausbildung (KG)
- Gesamte Tagung (1. und/oder 2. Ausbildungsabschnitt): 10 AE KG
- Präworkshops: 5 AE KG (Zuordnung: s. jeweiliger Workshop)
- Postworkshops: 5 AE KG (Zuordnung: s. jeweiliger Workshop)
Infofolder